Frauen in sozialen Berufen

Freitag: Frauen in sozialen Berufen

17.9.21: Ob als Krankenschwestern, Sozialarbeiterinnen, Lehrerinnen, Erzieherinnen oder in sonstigen sozialen Anstellungen, viele Frauen arbeiten in sozialen Berufen. Ihre Arbeit ist für die Menschen und unsere Gesellschaft ungeheuer wichtig und sie verdient Anerkennung und Respekt.

Leider stoßen Frauen in sozialen Berufen häufig auf Probleme wie Überarbeitung, psychische Belastungen, Herabschätzung, finanzielle Engpässe oder auch Missbrauch. Deshalb widmen wir ihnen ein Wochenende, an dem sie miteinander von unseren inspirierenden Referentinnen lernen können, wie sie Herausforderungen in ihrem Alltag meistern– von Work-Life-Balance über Budgetierung bis hin zur Selbstverteidigung und vieles mehr.

In Workshops erhalten sie Werkzeuge, um ihr Berufs- und Privatleben erfüllender zu gestalten. Wir laden Frauen in sozialen Berufen jeder Art dazu ein, sich weiterzubilden, wichtige soziale Themen zu diskutieren, sich zu vernetzen und beim Thermenbesuch zu entspannen!

Programm

Erleben Sie einen motivierenden Kongresstag mit erkenntnisreichen Keynotes und Workshops.

09:oo – 09:20 Uhr:

Marion Schneider, Organisatorin, Begrüßung und Eröffnung


09:30 – 10:30 Uhr: 

Dina Wacker:

Krankenschwester & Model

„Tu es! – Selbstbewusstsein kann man lernen“

Kann ich das? Darf ich das? Was sagen meine Kolleg*innen?

Kennen Sie diese Selbstzweifel?

In meinem Leben haben diese Fragen lange Zeit eine große Rolle gespielt….bis ich endlich den Weg zu mir selbst entdeckt habe und seither stetig gehe.

In meinem Vortrag entdecken wir gemeinsam DEINEN Weg!

Ich freue mich auf dich!


10:45 – 11:45 Uhr: 

Dr. Necla Kelek

Soziologin, Autorin, Frauenrechtlerin

 „#MeToo am Arbeitsplatz und Interkulturalität – An den Rechten von Frauen misst sich Demokratie“

Wie können Frauen auf Übergriffe am Arbeits- oder Ausbildungsplatz reagieren? Wie erkennen wir den Unterschied zwischen Flirten/Anmache oder Übergriff? Wie gehen wir mit Missverständnissen um?

Warum hören wir in der #meToo-Debatte in Europa so wenig von Migrantinnen mit muslimischen Hintergrund oder aus der islamischen Welt? Sind die Frauen nicht betroffen oder trauen sie sich nicht, etwas zu sagen? 

Wie umgehen mit Vorstellungen von Männern, die glauben das Recht zu haben, Frauen anzumachen, die aus Ländern stammen, in denen Wertevorstellungen zu den Themen Demokratie, Männlichkeitsbilder, Familie, Frühehe, Sexualität, Religionsvielfalt und vor allem Frauenrechte vom dominierenden europäischen Konsens stark abweichen? 


 

11:45  – 13:15 Uhr: Mittagspause


 

13:15  – 13:40 Uhr:

Marion Walsmann (Mitglied des Europäischen Parlaments) Schirmfrau


 

13:30 – 15:00 Uhr:

Annemarie Fajardo

Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerats e.V.

Mehr Autonomie für den Pflegeberuf – Unabhängigkeit im etablierten Gesundheits- und Pflegesystem erreichen.“

Das Gesundheits- und Pflegesystem ist jahrzehntelang von den Medizinern, den „Göttern in Weiß“ geprägt gewesen. Diese insbesondere gesellschaftliche Wahrnehmung hat sich auf das System, in dem auch Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, Altenpflegekräfte und Kinderkrankenpflegekräfte beschäftigt sind, derartig stark ausgewirkt, dass wir bis heute eine starke Unterfinanzierung der professionellen Pflege erleben. Eine Unterfinanzierung nehmen wir im Deutschen Pflegerat in den Bereichen der Personalausstattung, der Arbeitsausstattung und Vergütung wahr. Die Politik hat jetzt mit dem GVWG (Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz) reagiert: Mehr Personal durch einen bundeseinheitlichen Personalschlüssel, Tarifbindung für die Betriebe und mehr Verantwortung für die Pflegenden. Es sieht nach sehr viel Initiative der Politik aus, aber dass wir nun ein kleines Stück weiter gekommen sind, hat etwas mit der Stärke und dem Selbstvertrauen der Berufsverbände der Professionell Pflegenden zu tun. Wo wir als Deutscher Pflegerat und als Pflegende im deutschen Gesundheitssystem stehen und was wir jetzt nach der letzten Präsidiumswahl im Juni vorhaben, möchte ich Ihnen kurz vorstellen und anschließend mit Ihnen in die Diskussion gehen. Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir als Frauen noch stärker und politischer auftreten können und auch müssen!


13:30 – 15:00 Uhr

Frederike Fernández Álvarez

Sozialpädagogin, Yogalehrerin, Life Coach

 „Finde Deine Mitte – mehr Energie und Erfüllung im Alltag“

Fällst Du abends erschöpft, aber zufrieden oder ausgelaugt und frustriert ins Bett? Erschöpfung ist nicht unbedingt etwas Negatives. Wenn wir das Gefühl haben, einen wertvollen Beitrag zu etwas, das uns wichtig ist, erfüllt zu haben, dann können wir zufrieden unsere Batterien aufladen, immer und immer wieder.

Wie schaffe ich es also zu erkennen, wofür ich meine wertvolle Energie einsetze und wie kann ich Grenzen setzen?

In dem Workshop geht es darum, Tipps und Tricks kennenzulernen auf seinen eigenen Energiehaushalt zu achten bzw. ihn überhaupt erstmal kennenzulernen. Denn nur wenn wir auf uns und unsere Bedürfnisse Rücksicht nehmen, können wir unsere Ziele erreichen und gleichzeitig eine Unterstützung für andere sein.


15:30 – 17:00 Uhr:

Heike Langguth

Leiterin Bildungszentrum der Thüringer Polizei

 „Frauen in Führung“

Folgende Fragen und Thesen bilden die Grundlage für den Workshop: Führen Frauen anders als Männer? Welche Rollenerwartung wird mit der Zuschreibung Frau oder Mann in der Führungsrolle formuliert? Wie divers sind die Führungsbereiche gestaltet? Ist die Quote Erleichterung oder Belastung? Mit welchem Selbstverständnis führen Frauen und Männer. Welche Wirksamkeiten erzeugt die Führungsarbeit und steht die Bescheidenheit oder der Perfektionismus den Frauen möglicherweise im Wege? 

Im Anschluss an den Workshop wird es einen kleinen Selbstverteidungskurs geben!


15:30 – 17:00 Uhr

Dr. Dagmar Brand

Dozentin/Wissenschaftlerin an der Universität Erfurt

 „Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus Eltern- und Kindersicht“

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein nach wie vor gängiges und oft genutztes Schlagwort in der öffentlichen Diskussion. Aber wie nah dran sind wir denn an einer echten, das heißt gelebten Vereinbarkeit, also einer, über die man gar nicht mehr diskutieren muss, weil sie selbstverständlich geworden ist? Welche Rahmenbedingungen sind dafür notwendig? Das sind nur einige Fragen, die im Workshop aufgeworfen werden, und zu denen es aus Elternsicht eine ganze Menge zu sagen gibt. Darüber hinaus braucht die Vereinbarkeitsdiskussion, so die Meinung der Autorin, aber unbedingt eine Perspektive, die bisher meist ausgeblendet war: die der Kinder. Diese Sichtweise zu begründen, sich dazu auszutauschen und dafür zu sensibilisieren, wie Kinder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleben, wird deshalb ebenfalls Anliegen des Workshops sein.

Referentinnen

Kompetenz, Erfahrung und jede Menge Passion - das ist, was unsere Referentinnen ausmacht! Lassen Sie sich inspirieren!

Für mehr Information klicken Sie auf das Foto der Referentin, um auf ihre Webseite zu gelangen.

Dr. Dagmar Brand
Dozentin/Wissenschaftlerin an der Universität Erfurt
Dr. Necla Kelek
Soziologin, Autorin, Frauenrechtlerin
Dina Wacker
Krankenschwester, Model
Marion Walsmann
Mitglied des Europäischen Parlaments
Annemarie Fajardo
Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerats e.V.
Heike Langguth
Leiterin der Polizeischule
Frederike Fernández
Sozialpädagogin, Yogalehrerin, Life Coach

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